Von Svenja Nöllen

DUISBURG.

Wölfe-Reserve muss sich bei ersatzgeschwächten Großenbaumern mit einem 24:24 begnügen. Gästetrainer Nico Biermann beklagt harte Gangart der GSG.

Handball. Nachdem zuletzt zweimal die HC Wölfe Nordrhein II in der Handball-Landesliga pausieren mussten, traf es diesmal den TV Aldenrade, der eigentlich gegen die HSG RW/TV Oberhausen II angetreten wäre. Die Verein aus der Nachbarstadt musste den Unterbau aber aus der Liga zurückziehen, sodass das Team gar nicht mehr gelistet wird. Im Derby zwischen der GSG und den Wölfen gab es ein Remis; die Homberger Reserve ging in Kapellen leer aus.

GSG Duisburg – HC Wölfe Nordrhein II 24:24 (9:14)

GSG: Schweers (7), Münstermann (7/1), Binkowski (5), Büttner (2), Weiland, Baran, Mielke (je 1). Wölfe: Werner (9/2), Kirschbaum (5), Kusch (4), Adrian, Schoofs, Kaiser (je 2).

Gerne hätten die Gastgeber die Partie aufgrund einer Grippewelle verschoben; die Wölfe wären auch einverstanden gewesen. Doch der Verband wollte nicht mitspielen – das mussten stattdessen einige angeschlagene Großenbaumer tun, um die acht Ausfälle zu kompensieren. So trug sich – wie schon in vielen Hinrundenspielen – auch GSG-Trainer Sascha Baran wieder einmal in den Spielbericht ein. „Wir haben unser letztes Aufgebot in das Derby geschleppt und sind damit extrem schwach in die Partie gestartet. Erst mit Beginn der zweiten Hälfte lief es etwas besser. Wir haben den Kampf angenommen und konnten so den zeitweiligen Rückstand von sieben Toren ausgleichen“, feierte der Coach den einen Zähler wie einen gefühlten Sieg. Nico Biermann, Trainer der Wölfe, war dagegen entsprechend enttäuscht über die magere Ausbeute: „Im Gegensatz zu unserem Gegner sind wir richtig gut ins Spiel gekommen. Wir haben in den ersten zehn Minuten nur einen Gegentreffer kassiert. Dann haben sich aber immer mehr Fehler ins Spiel geschlichen. Trotzdem ist es uns gelungen, mit 16:9 in Führung zu gehen.“ Eine Sache ärgerte den Gäste-Coach besonders: Die GSG-Spieler gingen aus seiner Sicht ein ums andere Mal ein wenig zu motiviert in die Zweikämpfe. Zusätzlich war nur ein Schiedsrichter vor Ort, der zeitweise völlig überfordert gewesen sei, sodass Nico Biermann Angst um die Gesundheit seiner Schützlinge hatte. „Am Ende haben wir uns den Sieg selbst verspielt – die Chance wäre mit dem in letzter Sekunde verworfenen Siebenmeter da gewesen.“

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