NRZ+ / 14.06.2020 / von Friedhelm Thelen

Der Frauenhandball-Oberligist GSG Duisburg verpflichtet Mutlu Yurtseven als neuen Trainer. Bild: privat / Yurtseven

Der Kölner Mutlu Yurtseven ist nun schon seit 36 Jahren Trainer und war zudem lange für den DHB tätig. Nun übernimmt der den Job in Großenbaum.

Die Erinnerungen von Mutlu Yurtseven an Duisburg sind gut. Denn das Beachhandball-Turnier der World Games 2005 auf der Strandanlage am Toeppersee war ein Zuschauermagnet. Die DHB-Damen wurden Fünfte, die Herren Vierter. Der aus Köln stammende Handball-Trainer war damals als Manager und Organisator der beiden deutschen Mannschaften dabei. „Ich war elf Jahre lang Referent für Beach­handball und Breitensport beim Deutschen Handball-Bund. Das gleiche habe ich parallel auch beim Handball-Verband Mittelrhein gemacht“, berichtet der heute 53-Jährige.

Nicht nur das zeigt: Der neue Coach, dessen Verpflichtung durch den Frauenhandball-Oberligisten GSG Duisburg über das Wochenende in trockene Tücher gebracht worden ist, bringt viel Erfahrung mit. Seit 36 Jahren ist Yurtseven als Trainer am Mittelrhein tätig. Ausschließlich bei Frauen-Mannschaften, wie er betont. „Männer kann doch jeder“, sagt er mit einem Augenzwinkern. Zuletzt war er beim Oberligisten Godesberger TV in Bonn tätig. „Ich hatte gehört, dass die GSG einen Trainer sucht, und habe mich daher beim Verein gemeldet“, sagt Yurtseven. „Ihm geht es ganz eindeutig darum, seine Erfahrung weiterzugeben“, freut sich GSG-Teammanager Werner Stöckmann auf die Zusammenarbeit.

Trainer will langfristig bleiben

Nach den Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen gab ein erstes Treffen mit den Spielerinnen. Da die GSG bislang nur über acht Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen für die neue Saison verfügt, wurden keine Regeln gebrochen. „Es ist wichtig, dass die Spielerinnen mich vorab kennenlernen und wissen, was meine Philosophie ist“, sagt Yurtseven. Später gab es noch eine Trainingseinheit im Freien. Ab dem heutigen Montag sind auch Einheiten in der Halle mit maximal zehn Personen erlaubt.

„Mir geht es darum, dass die Spielerinnen Spaß am Handball haben. Sprechen wir vom Klassenerhalt, wird es von Beginn an um nichts anderes gehen“, so der Coach, der bislang oft „Aufbauhilfe“ bei Vereinen geleistet hat, nun aber eine langfristige Station sucht. Derweil geht die Spielerinnensuche bei der GSG weiter. Immerhin: Bei einer Rückraumspielerin aus Mülheim sieht es schon ganz gut aus.

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