WAZ / 10.12.2019 / von Friedhelm Thelen

GSG muss sich in der Oberliga Hiesfeld/Aldenrade geschlagen geben

Nele Ahlendorf steigt zum Wurf hoch. Mit sieben Toren war sie am HSG-Sieg in Großenbaum beteiligt. Bild: Jörg Schimmel

Das Oberliga-Derby in Großenbaum ging derweil an die HSG Hiesfeld/Aldenrade.

GSG Duisburg – HSG Hiesfeld/Aldenrade 24:32 (13:15)

Einen Monat lang hat die HSG nun auf einen (erspielten) Sieg gewartet. Zuletzt gab es zwei Niederlagen, spielfreie Wochenenden und die Absage von Fortuna Düsseldorf II, die einen Erfolg am grünen Tisch brachte, aber eben kein Erfolgserlebnis. „Es ist etwas anderes, mit einem Gefühl, ein Spiel gewonnen zu haben, in die Trainingswoche zu gehen“, sagt HSG-Trainer Dirk Rahmel. So fehlte dem Tabellenzweiten in der ersten Halbzeit ganz offensichtlich noch das Selbstvertrauen. „Die Verunsicherung war der Mannschaft anzumerken“, berichtet Rahmel. „Aber in der zweiten Halbzeit haben Anja Bing und Nele Ahlendorf im Angriff viel Verantwortung übernommen. Dazu hat Vivien Gosch hervorragend gehalten, sodass wir viele einfache Tore machen und uns absetzen konnten.“

Trotz der Niederlage waren allerdings auch die Großenbaumerinnen nicht unzufrieden, zumal Annabell Twellmeyer und Jessica Kaiser ausfielen und GSG-Coach Jürgen Mölleken mit Nina Weirauch und Jennifer Cornelius auf zwei Spielerinnen der zweiten Mannschaft zurückgriff. Das Spiel gestaltete sich in der ersten Halbzeit recht ausgeglichen. Die GSG-Abwehr zeigte sich trotz erneuter Umstellung recht stark und zwang den Angriff der HSG zu Fehlern. Auch der GSG-Angriff wusste geführt von Regisseurin Laura Kühnel mit herausgespielten Chancen bis zum Ende der ersten Halbzeit zu überzeugen. „Wir haben uns nach der Pause gut unsere Chancen erspielt, scheiterten aber im Abschluss an Vivien Gosch, die durch starke Paraden ihr Team auf die Siegerstraße brachte“, so GSG-Teammanager Werner Stöckmann. Die GSG hielt jedoch bis zur Schlusssirene mit kämpferischem Einsatz dagegen. „Wir haben heute innerhalb unserer derzeitigen Möglichkeiten gespielt“, waren sich Mölleken und Stöckmann einig.

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