WAZ / Friedhelm Thelen / 15.05.2020

Jürgen Mölleken ist nicht mehr Trainer der GSG Duisburg.
Jürgen Mölleken ist nicht mehr Trainer der GSG Duisburg.
Foto: Jörg Schimmel / FUNKE Foto Services

Die Großenbaumerinnen sind auf der Suche nach einem neuen Trainer und – angesichts vieler Abgänge – auch nach Spielerinnen.

Die GSG Duisburg muss sich für die kommende Saison in der Frauenhandball-Oberliga auf die Suche nach einem neuen Trainer machen. Jürgen Mölleken hat bei den Großenbaumerinnen zum 31. Mai gekündigt. „Völlig unerwartet“, wie Teammanager Werner Stöckmann betont.

„Er begründet diesen Schritt damit, dass er sich für die zahlreichen Abgänge verantwortlich sieht und durch seine Kündigung bewirken will, dass die eine oder andere Spielerin vielleicht doch bleibt.“ Mölleken bestätigt diese Sichtweise: „Ich übernehme die Verantwortung dafür. Der Trainer ist dafür verantwortlich, dass es läuft.“ Mit der gezogenen Notbremse „hoffe ich, dass nun Ruhe einkehrt“.

Stöckmann sieht die Verantwortung für die Abgänge dagegen nicht beim scheidenden Coach. Annika Roth (VfL Rheinhausen), Annika und Kristina Kohs (beide TV Aldekerk II) suchen neue Herausforderungen. „Nicole Walter ist nach Köln umgezogen; ähnliches gilt auch für Ariane Stoppelkamp. Bei ihr hoffen wir sogar noch, dass sie bei uns bleibt.“ Etwas überraschend kam aus Vereinssicht der Wechsel von Denise Wussow zu Adler Königshof. „Es kommen aber auch Spielerinnen wieder zurück, die zuletzt gefehlt haben wie Julia Quurck und Magdalena Pesch. Anna Lena Quurck wird bald Mutter und möchte dann auch wieder einsteigen“, so Stöckmann.

Derweil läuft bei der GSG die Trainersuche. „Wir führen bereits Gespräche. Auch ein möglicher Neuzugang könnte bald zu uns stoßen“, sagt Stöckmann, der aber unterstreicht, „dass wir weiterhin auf der Suche nach Spielerinnen sind.“

Die GSG hat die abgebrochene Saison nach der Quotientenregel auf dem elften Rang beendet, hätte sich aber in den ausstehenden Spielen noch um den Klassenerhalt sorgen müssen. „Wir hatten aus den unterschiedlichsten Gründen immer nur sehr wenige Spielerinnen im Training. Das hat die Arbeit nicht leichter gemacht. Wäre das anders gewesen, wäre sicher deutlich mehr drin gewesen“, konstatiert Mölleken.

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