
Am 17.5. fand die Rhein Ruhr Quali 2025/26 Vorqualifikation HNR der weiblichen C-Jugend bei uns in Großenbaum statt. Als Ausrichter gab es bereits im Vorlauf viel zu planen und zu tun. Dank engagierter Eltern wurde der perfekte Kauf unkompliziert auf die Beine gestellt; Vorstand, Hausmeister, Trainerteam – alle arbeiteten Hand in Hand.
In der Vorbereitungsphase gab es neben dem normalen Training / Torwarttraining ein halbtägiges Trainingslager. Daneben gab ein Trainer der 1. Damen noch seinen Support dazu, der bei den Mädchen sehr gut ankam. Auf Vorbereitungsspiele haben wir auch im Hinblick auf die Doppelbelastung in der abgelaufenen Saison verzichtet. Außerdem hieß unsere Devise: „Wir gehen locker und ohne Druck in dieses Turnier, schauen wo wir stehen und wie wir mithalten können, hoffen das Beste, aber können auch gut mit weniger Erfolg umgehen“.
Doch es sollte anders kommen:
In den Turniertag starteten wir mit einem gemeinsamen kurzen Spaziergang, um der Nervosität entgegenzuwirken. Handball war hier tatsächlich kein Thema. Nach einem lockeren Warmmachen starteten wir mit dem ersten Spiel des Tages gegen die JSG Hiesfeld/Aldenrade, der in der letzten Saison sowohl mit der D als auch der C-Jugend Kreismeister wurde. Ich fasse mich kurz: Wir lagen nur ein einziges Mal zu Beginn der Partie mit einem Tor zurück, danach spielten wir unseren Streifen runter, waren beweglich, schnell im Kopf und auf den Beinen, führten zwischenzeitlich mit 6 Toren und gewannen letztendlich 15:12 – unsagbare Freude.
Das zweite Spiel war gegen den VfL Rheinhausen – dem Gegner unserer letzten beiden Spiele der abgelaufenen Saison. Wir hatten noch eine kleine Rechnung offen. Also mit der gleichen Motivation aufs Feld wie im ersten Spiel. Was soll ich sagen? Wir führten durchgehend – zwischendurch gleich mehrfach mit 9 Toren -, zwangen den Gegner zu gleich 3 Zeitstrafen und gewannen letztendlich lockerer als erwartet mit 15:7 – auch durch viele Tore unserer ehemaligen D-Jugendlichen.
Wir waren „on fire“ und spätestens jetzt realisierten alle: Hier könnte was gehen.
Im dritten Spiel ging es gegen den TV Biefang, die in der letzten Saison Oberliga spielten, und man sah, dass es unseren Mädels noch schwer fällt gegen Freunde zu spielen. Nachdem Biefang mit 3 Toren in Führung ging, starteten wir die Aufholjagd und konnten mehrfach wieder ausgleichen (5:5, 8:8). In der 17. Minute waren wir noch mit einem Tor hinten, konnten unsere zwischenzeitliche Überzahl nicht nutzen und erzielten über ca. 5 Minuten kein Tor. In dieser Zeit gelang dem Gegner alles, was in den ersten beiden Spielen nicht der Fall war und letztendlich verloren wir mit 17:12. Sehr schade, aber wenn dann verlieren wir doch lieber gegen einen liebgewonnenen Gegner. Während des Spiels verletzen sich sowohl unsere Kapitänin Anna als auch unsere torgefährlichste Spielerin Asel – Letztere musste minutenlang auf dem Feld behandelt werden (vielen Dank an dieser Stelle an Basti May von SV Heißen und Mariele Werner für euren Support).
In den zwei Stunden bis zu unserem letzten Spiel wurde nun hin- und hergerechnet, alle Eventualitäten durchgespielt und auch 7m-Werfen geübt. Zudem kam diese Pause unseren Verletzen zugute.
Nachdem dann Biefang gegen Rheinhausen gewann, es somit 3 Mannschaften mit 4 Punkten gab und wir bei einem direkten Vergleich gegen Biefang den Kürzeren gezogen hätten, war klar, dass es gegen Heißen um alles geht – entweder Platz 2 oder der undankbare vierte Platz und somit kaum Chancen auf das Qualifikationsturnier auf HNR-Ebene.
Bringt ja alles nichts – auf ins letzte Spiel
Wir erwischten ein sehr guten Start, führten in der 6. Minute mit 3:1. Es erfolgte eine Aufholjagd der Gegner und in Minute 14 stand es schließlich ausgeglichen 5:5. Dann kam wieder ein starke Phase unserer Mädels und in der 19. Minute lagen wir mit 4 Toren gegen den stärksten Turniergegner vorne.
Leider gelang uns in den letzten Minuten kein einziges Tor mehr, während der Gegner 20 Sekunden vor Ende ausgleichen konnten. Anstatt Komplettmanndeckung zu spielen, zog sich der Gegner für die letzten Sekunden fairerweise an die 9m-Linie zurück und auch wir passten und nur noch den Ball locker hin und her – der 10:10 Endstand reichte für beide Mannschaften zum Einzug in die nächste Runde Ende Juni.

Final möchte ich mich im Namen des Gastgebervereins herzlich bei den anderen 4 Teilnehmern für ein faires Turnier bedanken.
Im Namen des Trainerteams sagen wir dem Eltern ein ganz großes Dankeschön für die komplette Unterstützung während der Saison und des Turniers, das Befüllen der Mannschaftskasse durch den perfekten Verkauf und ein Miteinander auf Augenhöhe.
Unseren beiden 2010er Mädels Martha und Zana, die lieber jedes 2. Jahr aussetzen als den Verein zu wechseln, sagen wir Danke, dass ihr immer da seid und trotzdem alles gebt.
Kommen wir zu unserer Mannschaft:
Wir sind unsagbar stolz auf euch! Auch wenn wir immer an euch glauben und euch sagen, dass ihr jeden schlagen könnt, waren wir selbst überrascht über die Art und Herangehensweise und den absoluten Willen.
Oftmals erinnern wir uns an unseren gemeinsamen Start mit damals 8 Mädchen. Nun sind wir doppelt so Viele und wenn wir unser „wir sind ein Team“ brüllen, wissen wir, dass es wirklich so ist. Jeder unterstützt jeden, kämpft für die Mannschaft, die Last wird auf vielen Schultern verteilt.
Wir freuen uns auf die nächste Saison mit euch – ganz egal in welcher Liga. Jetzt genießen wir aber erstmal unsere Mannschaftsfahrt – natürlich mit angegliederter Sporthalle 🤣
Für gesamte Trainerteam