Die GSG-Damen starteten mit einem Rückstand in die Partie. Während die Großenbaumer Abwehr mit zunehmender Spielzeit immer stärker wurde, leistete sich das Team um Trainerin Sandra Gernand eine ungewohnt hohe und nicht akzeptable Quote an technischen Fehlern im Angriff, die die Gastgeber konsequent bestraften. So gingen die Duisburgerinnen mit einem 13:9 Rückstand in die Kabine. Nach der Pause hatten die Großenbaumerinnen wieder einmal einen Durchhänger, so dass Lank auf 17:10 davonziehen konnte. Zwei Zeitstrafen sorgten dafür, dass die Gastgeber auf 22:14 erhöhen konnten. Gerade das war wohl der Zünder für den Beginn einer Aufholjagd. Die GSG-Damen kämpften um jeden Ball und die Abwehr stand sicher. Was durch die Abwehr ging, wurde zumeist Beute von Torfrau Grata Schiffmann. Tor um Tor rückte die GSG heran. Beim Stand von 24:22 sah sich der Lanker Trainer Michael Cisik gefordert, in der 54 Minute ein Team-Timeout zu nehmen. Jedoch unterbrach dies auch den Lauf der Großenbaumerinnen nicht. Wieder einmal fing die Abwehr den Ball ab, spielte schnell auf Christina Borutta, die zum 24:23 einwarf. Der Gegner wankte und die Spannung ging auf den Höhepunkt zu. Lank erhöhte auf 25:23. Im Gegenzug entschieden die Unparteiischen auf Strafwurf. Anna Lena Quurck verwandelte nervenstark zum 25:24. Der nächste Lanker Angriff wurde erneut abgefangen und brachte die GSG in Ballbesitz. Trainerin Sandra Gernand nahm sofort ein Team-Timeout, 33 Sekunden vor Schluss. Sie brachte den 7. Feldspieler und ließ das Duisburger Tor leer. Eine geschickte Variante. Nicole Walter stieg in den Schlusssekunden, traf den Pfosten. Die außerordentlich stark agierende und bis dahin treffsichere Denise Wussow holte sich unter Behinderung den Ball und traf im Nachwurf jedoch die Torsteherin. Der Ball ging ins Seitenaus. Einwurf, Pass nach links auf Christina Borutta, die mit einem Heber ins Tor abschließt. Jedoch zu spät, weil die Schlusssirene eine Sekunde vor überschreiten der Torlinie ertönte. Ein Punkt der mehr als verdient gewesen wäre in einer dramatischen Schlussphase. „Natürlich sind Spielerinnen und die Trainerin sehr enttäuscht. Jedoch hat die Mannschaft mehr als nur Moral gezeigt. Respekt! Das Team wird von Spiel zu Spiel besser“ , kommentiert Teammanager Werner Stöckmann.
GSG-Tore: Wussow 6, Frontzek, Walter je 5; Annika Kohs 3/2, Anna Lena Quurck 2/2, Borutta, Kristina Kohs, Laura Kühnel je 1