Wieder einmal machten es die GSG-Damen spannend, konnten aber am Ende einen Sieg einfahren. Der Konkurrent aus Krefeld drängte die GSG bereits vorab in die Favoritenrolle. Die wollten Wiedergutmachung aufgrund der Heimniederlage in der letzten Woche. Aber auch die Großenbaumerinnen wollten ihre Niederlage in Düsseldorf vergessen lassen. Nach einer 2:0 und 4:2-Führung stockte das GSG-Spiel und die Deckung zeigte deutliche Lücken, die die Gäste nutzten. Überhaupt war es die Deckung in der ersten Spielhälfte, die nicht wie gewohnt funktionierte. Dazu gesellten sich noch Ladehemmungen im Angriff. So hatten die Adler zur Pause die Nase mit 13:11 vorn.

Im Pausengespräch hatte sich das GSG-Team einiges vorgenommen. Nach dem Anpfiff erhöhten allerdings die Gäste zunächst auf 14:11, bevor die GSG einen 3-Torelauf hinlegten und damit den Einstand herstellten. Noch einmal hielten die Gäste dagegen. Die Großenbaumer Abwehr fand dann wieder zur alten Stärke und das Schölwer-Team scheiterte nun mehrfach an der stark agierenden GSG-Keeperin Greta Schiffmann, die diesmal allein das Tor hüten musste, da Sandra Stöckmann im Urlaub weilte. Angespornt wurde nun auch der Angriff der Großenbaumerinnen entsprechend stärker, zeigte klare Aktionen, die dann auch zum Torgewinn führten. Beim Stand von 18:16 wollte dann 10 Minuten kein Tor auf beiden Seiten gelingen. Dann erhöhten die Gastgeber auf 19:16, 20:16 und 21:16, was die Vorentscheidung 4 Minuten vor Schluss war. Bis zum Abpfiff kontrollierte das GSG-Team das Spiel.

Durch die Niederlage von Ligaprimus TV Aldekerk beim nächsten GSG-Gegner TV Biefang übernahmen die Großenbaumerinnen die Tabellenführung bis zum Ende der Herbstferien. GSG-Trainer Helmut Menzel freute sich über den Sieg, monierte aber die ersten 30 Minuten „Wir starteten gut, konnten aber unsere Chancen nicht mehr nutzen und machten ungewöhnlich viele Fehler in der Abwehr, was sich in der 2. Halbzeit änderte.“  //ws

GSG-Tore: Frontzek 5, Quurck 5/1, Höhne 5/5, Walter 3, Krone, Wussow je 2, Kühnel, Reuter je 1