Frauenhandball: Ab Montag bleiben die Trainingsstätten für zweieinhalb Wochen geschlossen. Zwei Neue bei der GSG. Hiesfeld/Aldenrade und die Eintracht, die schon Sonntag antritt, zurren ihren Testspielplan fest
NRZ / 22.08.2020 / von Friedhelm Thelen
Wie es aussieht? „Etwas besser“, sagt Werner Stöckmann, der Teammanager der GSG Duisburg . Denn der Frauenhandball-Oberligist aus Großenbaum kann zwei Neuzugänge in seinem Team begrüßen. Vom Verbandsligisten SV Heißen kommt Janina Kühn an die Großenbaumer Allee. Zudem schließt sich Daniela Niebecker vom Landesligisten Adler Bottrop dem Team von Trainer Mutlu Yurtseven an. „Es stehen nun elf Spielerinnen im Kader. Das ist noch nicht viel, aber wir sind spielfähig“, hofft Stöckmann, bald noch weitere Spielerinnen im Kader begrüßen zu können.
„Janina hatte schon einige Male bei uns mittrainiert, noch unter Jürgen Mölleken, war dann aber auch beim Teamtreffen dabei. Sie ist mit Daniela gut befreundet und hat sie schnell von einem Wechsel überzeugt.“ Niebecker kann vielseitig im Rückraum oder am Kreis eingesetzt werden, Kühn spielt rechts oder links im Rückraum. Inzwischen ist Annalena Quurck Mutter geworden. „Darüber freuen wir uns sehr. Wir hoffen natürlich, dass sie bald wieder mitspielen kann“, so Stöckmann. Derweil hat Magdalena Pesch ihren Kreuzbandriss überstanden und trainiert wieder mit.
Schwierig stellt sich die Frage der Testspiele dar. „Erst einmal können alle Duisburger Vereine ab Montag für zweieinhalb Wochen nicht trainieren, weil dann alle Sporthallen bis zum Ende der Ferien geschlossen sind“, ärgert sich Stöckmann. Am 22. und 23. August ist in eigener Halle ein Trainingslager geplant – mit einem oder zwei Spielen gegen den TV Ratingen.
„Die Sache mit den Duisburger Sporthallen ist extrem ärgerlich“, sagt auch Helmut Menzel, Trainer der HSG Hiesfeld/Aldenrade . „Zum Glück haben wir die Möglichkeit, auch in Dinslaken trainieren zu können. Aber in den Driesenbusch kommen wir beispielsweise auch erst nach den Ferien.“ Er muss mindestens in der Hinrunde auf Maike Kern verzichten – sportlich unschön, aber aus einem schönen Grund. „Maike ist schwanger“, erklärt der Coach den Ausfall. Die HSG hat derweil für den August sieben Testspiele vereinbart. Los geht es mit vier Partien gegen Regionalligisten: am 8. August bei Treudeutsch Lank, am 9. August gegen die SG Überruhr, am 16. August (17 Uhr) bei der Turnerschaft St. Tönis sowie am 22. August gegen die HSG Adler Haan. Tags darauf stellt sich der Mittelrhein-Oberligist DJK Leverkusen bei der HSG vor. Es folgen die Spiele beim Drittligisten TB Wülfrath (29. August, 17 Uhr) und gegen den westfälischen Oberligisten Teutonia Riemke (30. August).
Die nur noch wenigen Tage bis zur Schließung der Hallen nutzt Henning Weber, der neue Trainer von Eintracht Duisburg , um bereits am Sonntag um 17 Uhr gegen den Verbandsligisten HSG Alpen/Rheinberg zu testen. Gespielt wird in der Halle an der Großenbaumer Allee. „Dort konnten wir zuletzt montags und freitags trainieren“, erklärt Weber. Das Eintracht-Team hat sich bisher kaum verändert. Lisa Schultz hat die Mannschaft aus beruflichen Gründen verlassen; Christina Upietz hat aufgehört. Neuzugänge gibt es (noch) nicht zu vermelden. „Seit es rechtlich möglich ist, trainieren wir. Natürlich hilft uns die Erweiterung auf 30 Personen, allerdings sorgt das bei Spielen für Probleme, denn auch die Schiedsrichter, Trainer und Betreuer zählen dazu.“
Die Eintracht setzt ihre Testspiele am 1. August (12.30 Uhr) beim TV Lobberich fort. Am 8. August (18 Uhr) geht es zum TV Ratingen, am 15. August (13 Uhr) zum VfB Homberg. Am 23. August bestreitet das Team gleich zwei Spiele: zunächst um 11 Uhr gegen den westfälischen Verbandsligisten SG ETSV Ruhrtal Witten und um 17 Uhr gegen den ASV Süchteln.