WAZ / 13|Donnerstag 11. Juli 2019 vom Thomas Kristaniak

Aus den Vereinen:

Großenbaumer feierten das 100-jährige Bestehen. Detlef Hof wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt

Ehrende und Geehrte bei der GSG: (hinten von links) DFB-Vizepräsident Peter Frymuth, Ehrenvorsitzender Detlef Hof, Vorsitzender Ralf Bensberg, Klaus Pechstein, Jens Wiesner, Geschäftsführer Daniel Rosenberg, Karsten Held, 2. Vorsitzender Friedel Bensberg; (vorn von links) Bürgermeister Manfred Osenger, Sandra Gernand, Werner Stöckmann, Gerda Gerhards, Erika Lammers, Werner Haardt.                                              <b>Zoltan Leskovar</b>

Ehrende und Geehrte bei der GSG: (hinten von links) DFB-Vizepräsident Peter Frymuth, Ehrenvorsitzender Detlef Hof, Vorsitzender Ralf Bensberg, Klaus Pechstein, Jens Wiesner, Geschäftsführer Daniel Rosenberg, Karsten Held, 2. Vorsitzender Friedel Bensberg; (vorn von links) Bürgermeister Manfred Osenger, Sandra Gernand, Werner Stöckmann, Gerda Gerhards, Erika Lammers, Werner Haardt. Zoltan Leskovar

Detlef Hof geriet regelrecht ins Schwärmen. „So ein Fest habe ich noch nicht erlebt“, sagte er strahlend. Das will schon etwas heißen, denn in den 60 Jahren seiner Mitgliedschaft bei der GSG Duisburg und dessen Vorgängerverein TuS Großenbaum hat er schon so einige Jubiläumsfeiern mitgemacht. „Alle seit dem 50-jährigen Bestehen des TuS“, sagt der Mann, der bis zum Februar 28 Jahre lang die GSG als 1. Vorsitzender geführt hatte. Nun hat er als Organisationschef die Feierlichkeiten zum 100. Geburtstags des Traditionsklubs aus dem Duisburger Süden organisiert und durfte nachher ein hochzufriedenes Fazit ziehen.

„Es war wunderbar, wie viele Gäste nachher zu mir gekommen sind und gesagt haben, wie toll sie es gefunden haben“, sagte Hof im Rückblick auf den Festkommers im voll besetzten St.-Franziskus-Haus. Neben der lokalen Politprominenz mit Bürgermeister Manfred Osenger und Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske, den Vertretern der Nachbarvereine, des Fußball- und des Handballkreises sowie des Turngaus schaute noch ein ganz besonderer Gast vorbei: Peter Frymuth, Präsident des Fußballverbandes Niederrhein und Vizepräsident des Deutschen Fußballbundes überreichte Vereinschef Ralf Bensberg die obligatorische Jubiläumstrophäe und richtete dann launige Worte an die Gäste. „Eine großartige Rede“, freute sich Detlef Hof. Friedel Bensberg wurde Ehrenmitglied

Unter den diversen Ehrungen stachen einige heraus. Erika Lammers und Klaus Pechstein erhielten die silberne GSG-Nadel, Gerda Gerhards sogar die goldene. Friedel Bensberg, nach wie vor 2. Vorsitzender, wurde mit der Ehrenmitgliedschaft bedacht, während Michael Kehnen die Ehrenplakette der GSG verliehen bekam. Die Überraschung des Abends gab es dann für den alten „Chef“: Detlef Hof wurde zum dritten Ehrenvorsitzenden der GSG ernannt. „Damit habe ich wirklich nicht gerechnet“, gestand er ein.

Tags darauf ging es mit den Feierlichkeiten unter freiem Himmel weiter – und diesmal brachten die Gäste gleich 13 Geschenke mit. Fußball-Regionalliga-Aufsteiger VfB Homberg trat zu einem Testspiel gegen das A-Liga-Team der GSG an und zeigte beim 13:0-Sieg vollen Einsatz. Das konnten die Gastgeber aber gut verschmerzen, zumal die Linksrheinischen im Gegensatz zu anderen angefragten Klubs auf eine finanzielle Vergütung für ihren Auftritt verzichten. „Der Homberger Vizepräsident Wolfgang Graf, mit dem ich gut befreundet bin, hat mir gesagt, dass es für den VfB eine Ehrensache ist, bei unserem Jubiläum aufzutreten“, so Detlef Hof. Abgerundet wurde der zweite Feier-Tag mit einer „Karibischen Nacht“ auf der Vereinsanlage.

Der Abschlusstag stand dann im Zeichen der Handballer. Die D-Jugend der GSG traf auf den TV Erkelenz und schaffte einen deutlichen 28:21-Sieg. Chancenlos war die neuformierte E-Jugend beim 6:33 gegen den starken TV Kapellen. Die zweite Damenmannschaft setzte sich beim Debüt des neuen Trainers Ernst Möller überraschend klar mit 26:18 gegen den Verbandsligisten SC Waldniel durch. Schließlich hatten es die aus der Regionalliga abgestiegenen Frauen noch mit der SG Überruhr zu tun. Dabei zeigten die Großenbaumerinnen, die auf einige verhinderte Stammkräfte verzichten mussten, vor allem in der ersten Hälfte eine gute Leistung und führten mit 17:10. Am Ende stand dann ein 28:28-Remis. Zu überzeugen wussten vor alllem Kim Weiland-Jung im Tor und Neuzugang Paula van Heijnsbergen.

Thomas Kristaniak

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