Wieder einmal war es Kampf und Willensstärke des GSG-Teams, nach 60 Minuten siegreich die Platte zu verlassen. Viele zum Derby mitgereiste Fans der Großenbaumerinnen sahen in der gut gefüllten Biefanger Halle zwei unterschiedliche Halbzeiten. Die Gastgeber ließen von Beginn an erkennen, dass sie an die siegreiche Partie gegen TV Aldekerk 2 anknüpfen wollten. Obwohl die Abwehr der GSG gut stand, war das Glück nicht gerade auf deren Seite. Während die Würfe des TVB den Weg über den Pfosten ins Tor fanden, trafen die Großenbaumerinnen das Torholz allein 8-mal in der 1. Spielhälfte. So eilte das Heimteam bis zur 26. Spielminute auf 13:7 davon, bevor das Großenbaumer Team durch einen Dreitorelauf auf 13:10 verkürzen konnte und sich damit die Tür selbst offen hielt. Die Großenbaumerinnen ließen nach dem Pausentee nicht locker und kämpften sich Tor um Tor heran. Ohne Nerven zeigte sich einmal mehr Natalie Bogdanski vom 7-Meterpunkt, die alle 7 Strafwürfe unhaltbar in den Maschen des Biefanger Gehäuses versenkte. In der 45. Spielminute warf Nicole Walter zum 17:17 ein. Die Gastgeber machten aber auch dann die letzten Kräfte frei und gingen erneut durch zwei Rückraumtreffer mit 19:17 in Führung. Helmut Menzel ließ dann die Biefanger Rückraumspielerin Christin Opladen kurz nehmen, was das Spiel des TVB nun deutlich hemmte. Die GSG-Girls puschten sich gegenseitig und wussten, dass sie es selbst in der Hand hatten, das Spiel zu drehen. Julia Quurck und Natalie Bogdanski stellten den Einstand zum 19:19 her. Der TVB musste sich dann gegen den stetigen Druck des GSG-Teams wehren, was zu Foulspielen und zu Zeitstrafen führte, die Strafwürfe zur Folge hatte. So gingen die Großenbaumerinnen erstmalig in der 54. Spielminute mit 20:19 und 21:19 in Führung. Nach dem 21:20 erreichte die Spannung den Siedepunkt. Aber die Großenbaumerinnen brachten den Derbysieg nach Hause und behalten damit die Tabellenführung vor dem absoluten Topspiel am kommenden Sonntag an der Großenbaumer Allee gegen die Zweitvertretung des TV Aldekerk.

„Die Mannschaft zeigte den Willen, das Spiel siegreich zu beenden und spielte in der 1. Spielhälfte unglücklich, auf die Umstellung der Abwehr in den letzten Minuten stellten sich die Gastgeber zu spät ein“, fasste Teammanager Werner Stöckmann die Spielhälften zusammen. //ws

GSG-Tore: Bogdanski 10/7, Walter 5, Frontzek, Quurck je 2, Höhne, Wussow je 1

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