SFD 75 Düsseldorf – GSG Duisburg 15:22 (7:7)

Zwei komplett verschiedene Halbzeiten zeigten die Damen der GSG Duisburg am späten Samstagabend in der Landeshauptstadt. Vielleicht war es die ungewohnte späte Anwurfzeit, womit die Fehler der ersten Halbzeit zu begründen sind. Alles andere wäre unerklärbar. Dann fiel auch noch Sarah Fleuren auf der rechten Außenbahn aus, die sich eine schmerzhafte Schulterverletzung zuzog. Einzig Ipek Olgar im GSG-Gehäuse zeigte eine starke Leistung und hielt ihr Team so im Spiel. Trainerin Sandra Stöckmann fand in der Kabine offensichtlich die richtigen Worte. Ihr Team zog nun auf und davon. Das Spiel wurde aber auch zunehmend ruppiger, was Zeitstrafen auf beiden Seiten nach sich zog. In der 36. Minute der zweiten Halbzeit sah Anna-Lena Höhne den roten Karton, weil der Unparteiische eine Unsportlichkeit erkannt haben wollte. Die Großenbaumerinnen steckten dies jedoch deutlich besser weg, so dass sie auch in Unterzahl Tore erzielten und dabei noch den Gegner deutlich auf Distanz hielten. Verärgert reagierte GSG-Spielerin Laura Kühnel, die einwarf, „Der Schiedsrichter mag mich wohl nicht leiden“. Dieses Resümee zog sie, nachdem ihr allein sieben „100-prozentige“ Chancen „weggepfiffen“ wurden, während auf der anderen Seite die Fouls gegen sie jeweils ungesühnt blieben. Am Ende war das Ergebnis jedoch aufgrund der deutlichen Leistungssteigerung, die sich durch 15 geworfene Tore allein in der zweiten Hälfte nun auch in Zahlen messen ließ, gerechtfertigt.

GSG-Tore: Ariane Stoppelkamp 7, Natalie Bogdanski 6, Julia Quurck 4, Lisa Donoso Vegue 2, Christiane Jäger, Laura Kühnel, Miriam Zill je 1

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